Knoerig: Ländliche Kommunen können Modellprojekte zu Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäusern vorschlagen
Kommunen in ländlichen Räumen können sich für eine Förderung innovativer Modellprojekte bewerben, die Mobilitätsstationen und Mehrfunktionshäuser miteinander kombinieren. Einer Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Axel Knoerig (CDU) zufolge läuft die Ausschreibung „LandStation – Verknüpfte Mobilität in ländlichen Räumen“ bis zum 30. November 2023. Ziel des Programms ist es, soziale Orte und die Standortattraktivität auf dem Lande durch die Verbesserung von Mobilitätsangeboten zu stärken und zugleich mehr Teilhabe und Klimaschutz zu erreichen.
Die Förderung gliedert sich in zwei Phasen, in denen sowohl Einzel- als auch Verbundprojekte möglich sind: In der Konzeptionsphase wird eine passgenaue Lösung für die ausgewählte Kommune erarbeitet, die auf den Bedarf der örtlichen Bevölkerung zugeschnitten ist. Antragsberechtigt sind Gemeinden und Gemeindeverbände, wie auch Landkreise. Die teilnehmenden Kommunen werden bis zu zwölf Monate lang mit bis zu 75.000 Euro unterstützt. In der anschließenden dreijährigen Initialisierungsphase werden ggf. auch Personalstellen zur Koordinierung und Steuerung der einzelnen Elemente der Mobilitätsstationen bezuschusst. Dabei kann der Kreis der Zuwendungsempfänger (basierend auf dem entwickelten Konzept) um weitere Akteure, wie Unternehmen oder Vereine, erweitert werden.
„Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die Einwohnerzahl der Gemeinde, wo das Mehrfunktionshaus bzw. die Mobilitätsstation angesiedelt ist, unter 10.000 liegt“, ergänzt Knoerig, Mitglied im Bundestagsausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen. „In Ausnahmefällen können auch Orte mit bis zu 35.000 Einwohnern gefördert werden, wenn eine geringe Siedlungsdichte oder ein hoher Anteil land- und forstwirtschaftlicher Fläche den ländlichen Charakter deutlich macht. Außerdem werden strukturschwache Kommunen bei vergleichbarer Eignung unter den Bewerbungen bevorzugt.“
Der Abgeordnete weiter: „Ich engagiere mich schon seit langem für eine gute Vernetzung der Mobilitätsangebote auf dem Lande. Insofern sollten unsere hiesigen Kommunen erwägen, ob sie mit diesem Förderangebot z.B. die Mehrgenerationen- oder Dorfgemeinschaftshäuser, Jugendtreffpunkte oder auch Coworking Spaces mit einbeziehen wollen.“
Weitere Informationen: www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/BULE/Foerdermassnahmen/Modellprojekte/Landstation.html