Altes Amt Lemförde

Knoerig: 1 Million Euro für Stallumbauten im Wahlkreis

Fast eine Million Euro an Bundesmitteln für Stallumbauten sind in den letzten Jahren in den Wahlkreis Diepholz/Nienburg geflossen. Das teilt der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig in einer Presseerklärung mit. So wurden im Rahmen des Bundesprogramms „Stallumbau“ insgesamt acht Anträge heimischer landwirtschaftlicher Betriebe mit Sauenhaltung bewilligt. Die genaue Gesamtsumme der Fördermittel beträgt 999.484,81 Euro.

„Wir hatten dieses Programm in 2020 im Rahmen des Konjunkturpaketes aufgelegt“, erläutert Axel Knoerig, der zu der Zeit Berichterstatter für Landwirtschaft im Wirtschaftsausschuss des Bundestages war. „Für die Jahre 2020 und 2021 wurden rund 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Aufgrund langer Lieferschwierigkeiten bei den Baumaterialien habe ich mich – nach einem Fachgespräch mit heimischen Landwirten – für eine Verlängerung der Frist eingesetzt. Dieser Einsatz beim Bundeslandwirtschaftsministerium war erfolgreich. Das Programm wurde sogar mehrmals verlängert, damit die bewilligten Bewerbungen der Landwirte auch umgesetzt werden konnten.“

 

Das Bundesprogramm „Stallumbau“ diente der vorzeitigen Umsetzung neuer Vorschriften, die auf einer Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungs-verordnung von 2021 beruhen. Es sollte kurzfristig dazu beitragen, das Verbot der Kastenstandhaltung von Sauen im Deckzentrum sowie eine deutliche Reduzierung der Kastenstandhaltung im Abferkelbereich umzusetzen.

 

„Die Bundesregierung hat jetzt ein neues Programm zum Umbau der Tierhaltung gestartet, das sich zunächst auf die Schweinehaltung konzentriert“, ergänzt der Abgeordnete, der im letzten Sommer die tierwohlgerechte Schweinehaltung der Familien Sandering in Hemsloh und Brand in Lavelsloh besichtigt hatte. „Es ist gut, dass die Förderung weitergeht, denn unsere Landwirte brauchen gezielte Unterstützung bei großen nachhaltigen Zukunftsinvestitionen. Genauso brauchen sie Planungssicherheit, was die Ampel-Regierung leider noch nicht verstanden hat. Das sieht man daran, dass sie ihre Versprechen beim Thema Agrardiesel bislang nicht eingelöst hat. Hier warten die Landwirte immer noch auf den zugesagten steuerlichen Ausgleich.“